Ein trauriges Besuch im Buchenwald

Ich besuchte am meinen letzen Tag in Weimar Buchenwald, ein ehemaliges Konzentrationslager. In Vergleich mit Sachsenhausen, das ich schon besuchte hatte, war Buchenwald etwas anders. Während Sachsenhausen nur ein Konzentrationslager war, war Buchenwald ein Todeslager. Knapp 60 000 Menschen wurden im Buchenwald getötet.

Er war nicht nur ein Todeslager, sondern auch eines der größten Konzentrationslager Deutschlands. Die anderen Konzentrationslager hatten den berüchtigten Spruch „Arbeit macht frei” an den Eingängen stehen. Buchenwald hatte dort einen anderen Spruch „Jedem das Seine”. Die heimliche Bedeutung von diesem Spruch war „Jedem, was er verdient”.

Jedem das seine

Fast jede Stunde gibt es eine Führung durch das Lager, damit man die Geschichte sowohl besser verstehen als auch mitfühlen kann. Jede Führung dauert ungefähr 90 Minuten, in denen einem erzählt wird, was an diesem Ort geschehen ist. Z.B. gab es damals einen Tierpark, der außen aber direkt neben dem Zaun war. Dies diente zwei Zwecken. Erstens hatte man einen Ort, an dem die die Familien der Armeeoffiziere spielen und sich amüsieren konnten. Tiere wie Bären wurden in diesem Tierpark gehalten. Zusätzlich erinnerte der Tierpark die Häftlinge an Dinge, die sie nicht tun konnten.

Der ehemalig Tierpark, in dem es Tiere wie Bären gab

Die Anlage Buchenwald ist riesig und man braucht einen ganzen Tag, um alles zu sehen. Die meisten der Gebäude wurden während des Kriegs oder nach dem Krieg zerstört. Zwei wichtige Gebäude wurden bis heute stehen gelassen und die schlimmsten Sachen geschahen darin. In dem ersten Gebäude wurden medizinische Experimente an Häftlingen gemacht. Im gleichen Gebäude wurde ein großes Krematorium eingerichtet. Ich fand es so schrecklich zu denken, wie viele Leute darin eingeäschert wurden. Ich fand die Situation sehr traurig und deswegen konnte ich keine Fotos darin machen.

Das Krematorium

In einem Nebengebäude, einem damaligen Pferdeställe, wurde ein Ort, der wie eine Arztpraxis aussieht, aufgebaut. Häftlinge gingen hinein und wurden von jemandem, der Arztkleidung trug, untersucht. Sie wurden gebeten, sich neben eine Wand zu stellen, damit ihre Größe gemessen werden konnte. Statt der Messung wurden sie plötzlich von einem versteckenden SS-Angehöriger von hintern erschossen.

Buchenwald erinnerte mich an schlimmere Zeiten, in denen ich nicht lebte. Ich fand die Ausstellungen, die in den Buchenwald-Museen sind, sehr gut arrangiert und empfehle sie euch, wenn ihr Buchenwald besucht.